„Das ist einfach eine Wettbewerbsverzerrung“

▶ Ritzings Aus in der Burgenlandliga hat für einige Klubs einen Beigeschmack ▶ Die Trainer Cadek und Herglotz üben Kritik am bekannten Szenario

Spielbetrieb eingestellt, alle Partien wurden aus der Wertung genommen, Rückreihung an den letzten Platz der Burgenlandliga-Tabelle. Ritzings Aus in der aktuellen Saison hinterlässt Spuren.
„Für mich ist das absolut unverständlich“, sagt Schattendorfs Trainer Marco Cadek. „Man plant für die ganze Spielzeit mit einem gewissen Budget. Wenn man sich dann aber im Winter zurückzieht, stelle ich mir schon die Frage, wie manche Vereine wirtschaften.“

Eigentlich wäre Schattendorf ja ein „Profiteur“ vom Szenario, da man gegen Ritzing verlor, andere Klubs dagegen punkteten. Ein kleines Plus im Abstiegskampf? „Das ist eine Momentaufnahme. Mir geht’s bei dieser Sache eher ums große Ganze“, so Cadek. Soll heißen? „Das ist einfach eine Wettbewerbsverzerrung und hat nichts mehr mit Fußball zu tun.“

„Alles verfälscht“
Ins selbe Horn stößt auch Halbturns Coach Peter Herglotz. „Das verfälscht alles. Punkte, Sperren. Wir haben jetzt einen Zähler weniger, der im Abstiegskampf schon entscheidend sein kann.“ Zudem übt Herglotz Kritik am Verband. „Sie haben sich von Ritzing auf der Nase herumtanzen lassen. Allgemein hätten sich die Vereine ein entschlossenes Vorgehen von Seiten des BFV erwartet.“

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