„Jemand will uns offenbar schaden“

▶ Ostligist Draßburg hat neben der sportlich prekären Situation abseits
des Platzes schwer zu kämpfen
▶ „Whistleblower“-Mail als „Höhepunkt“ der kursierenden Gerüchte
▶ Traum vom Klassenerhalt lebt nach 4:2 weiter

Wenn man glaubt, im Fußball schon alles gehört oder gesehen zu haben, wird man doch noch eines Besseren belehrt. So passiert beim ASV Draßburg. Der sich mit einer der wohl kuriosesten Aktionen im rot-goldenen Amateurbereich herumschlagen muss.

„Wir sind geschockt, überrascht, aber auch richtig sauer“, sagt der Sportliche Leiter Peter Bauer. Und der Grund über die emotionale Achterbahnfahrt ist dermaßen absurd, dass es fast schon einer Satire gleichkommt. „Es gab offensichtlich ein Rund-Mail, das an viele Adressaten abgeschickt wurde. Unter anderem auch an die burgenländischen Medien“, so Bauer. Die „Krone“ bekam die Mail nicht, wurde aber vom Ostliga-Klub ob des Inhalts aufgeklärt. „Eine Person hat anscheinend einen Fake-Account erstellt. Unter dem Synonym ’Whistleblower’ wurden darin massive Unwahrheiten verbreitet, die allesamt unseren Verein betreffen.“ Unter anderem wird behauptet, Draßburg hätte monatelang keine Gehälter ausbezahlt und Spieler – namentlich wurde Schimandl erwähnt – würden deshalb vom Training fernbleiben. „Skandalös. Offenbar will uns jemand schaden“, poltert Bauer. Wer sich hinter dem Schreiben befindet, bleibt (vorerst) unklar. Dagegen vorgehen wird man beim ASV aber nicht. „Das hat in unserer Situation wenig Sinn, kostet nur Energie.“

Nachsatz: „Aber wir wollen klarstellen, dass das einfach Lügen sind, die da gestreut werden.“

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