„Sie haben es verdient“

▶ Für Parndorf ist der Meisterzug abgefahren
▶ Intern hat man den Aufstieg auch abgehakt
▶ Gibt’s den Umbruch?
Acht Punkte Rückstand auf das noch ungeschlagene Siegendorf. Man muss kein Fußball-Experte sein, um zu wissen, dass der Burgenlandliga-Meisterzug für Parndorf abgefahren ist.

„Das war’s endgültig“, sagt Parndorfs Sportlicher Leiter Paul Hafner. „Sie sind am Ende auch hochverdient da oben. Das gilt es dann auch zu akzeptieren.“ Doch was lief im Heidebodenstadion heuer falsch? „Recht wenig. Wir sind punktemäßig gut dabei. Aber Siegendorf spielt eben eine herausragende Saison.“ Intern hat man den Aufstieg abgehakt, das wird auch nach außen so kommuniziert. „Da müsste mehr als ein Wunder passieren“, weiß Hafner, dass der überlegene Tabellenführer schon den Meister–Sekt einkühlen – ja fast schon öffnen kann. In den ersten Herbstrunden ließ man wohl zu früh eine Lücke zu Platz eins entstehen, die man – auch aufgrund der Souveränität des ASV – nicht mehr schließen konnte. „Sicher gab’s da Spiele, wo wir Punkte liegengelassen haben, die uns jetzt abgehen“, weiß Hafner. Zudem war der Kader gut, aber für den finalen Schritt offensichtlich nicht gut genug. „Wir gehen unseren Weg weiter.“ Logisch, dass der kommende Ostligist budgettechnisch wohl anders aufgestellt ist. Deshalb auch einige „Kaliber“ mehr im Team hat als die Schuster-Elf.

„Gute Rolle spielen“
Apropos. Was passiert in Parndorf? „Der überwiegende Stamm der Mannschaft soll schon bleiben“, so Hafner. Dass es die „ein oder andere Veränderung“ geben wird, ist auch klar. „Es hängt auch einiges davon ab, wie wir uns wirtschaftlich positionieren. In welche Richtung es dann geht.“ Das soll in den kommenden zwei Wochen entschieden werden. Ob der Verein auch im nächsten Jahr angreifen wird, bleibt deshalb (ein wenig) offen. „Was man aber schon sicher sagen kann, ist, dass wir eine gute Rolle spielen werden.“
Autor/Fotos: T. Steiger / M.Urbantschitsch- Krone E-paper

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